Herbstwanderung 2005

Die diesjährige 2-Tages-Herbstwanderung im September führte uns an den schönen Kaiserstuhl. Ausgangspunkt war Oberbergen. Eine reizvolle Wanderung durch die Weinberge stand uns bei herrlichstem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen bevor. Kurze steile Wegstücke kosteten etwas Kraft und Anstrengung und so mancher kam dabei ins Schwitzen. Dafür durfte man das einzigartige Flair in den Weinbergen mit traumhaften Rundumblicken genießen. Die Reben am Wegesrand lockten mit überreifen Trauben und so mancher bediente sich mehrmals. Auch an Rebensaft fehlte es nicht, wurden wir unterwegs doch von einem netten Winzer damit vorsorgt. Nach der Mittagsrast am Aussichtspunkt Badenberg ging es weiter Richtung St. Katharinenberg (welcher bei der Testtour Chapy zum Verhängnis wurde). Dort konnte man sich mit einem kühlen Bier erfrischen. Die letzte Etappe des 1. Tages führte uns steil bergauf zum Aussichtsturm Totenkopf. Dieser ist mit seinen 557 m der höchste Punkt des Kaiserstuhls. Wer es noch schaffte, bestieg den Turm oder man legte auf dem hübschen Rastplatz bei den neun Linden eine wohlverdiente Verschnaufpause ein. Nach dem Abstieg kamen wir nach über 20 km an unserem Ausgangspunkt an.

Nachdem wir unser Quartier in der Jugendherberge in Breisach bezogen hatten (wo wir auch noch den letzten „Wandersmann“ trafen, der die Strecke Büchenberg-Breisach mit dem Rad zurückgelegt hatte), stand uns ein zünftiger Weinabend mit leckerem Essen in der Strauße „Martinshof“ in Ihringen bevor. Nicht ohne ein paar Liedchen mit Gitarrenbegleitung von Chapy und Conny zu trällern ließen wir den 1. Tag ausklingen.

Am Sonntag fuhren wir nach dem Frühstück nach Kappel-Grafenhausen. Dort war eine Bootsfahrt durch das Naturschutzgebiet Taubergießen für uns gebucht. Der Weg zum Gewässer hätte etwas kürzer sein können, wenn wir gleich die richtige Abzweigung gewählt hätten, aber wir waren ja auf Wandertour. Nach interessanten Entdeckungen verschiedenartigster Pflanzen und eindrucksvollen Erzählungen des Bootsführers über die Tierwelt in diesem einzigartigen Naturraum wanderten wir auf dem Damm zurück zum Ausgangspunkt. Nach einem Einkehrschwung traten wir die Heimreise an und kehrten nach Loßburg zurück. Alle waren sich einig, es war wieder eine gigantische Herbstwanderung. Herzlichen Dank an Traude und Chapy für die tolle Organisation und Wanderführung.